In meinem Artikel „Hurra, wir fliegen nach Amerika!“ hatte ich mich etwas mit strategischen Fragen des Immobilieninvestments in den USA beschäftigt. Gestern ist ein interessanter Artikel in der Welt erschienen :
Starke Umsatzeinbrüche auf dem amerikanischen Markt
… Fondsgesellschaft … will mit neuem Anlegerkapital Chancen nutzen – Hotelprojekt in Chicago
Nun, die Fondsgesellschaft spielt hier keine Rolle, nur die globalen Einschätzungen sind mir von Bedeutung und hier enthält der Artikel über die Chancen und Risiken folgende bemerkenswerte Zitate:
„Man muss antizyklisch investieren und günstige Gelegenheiten nutzen“
„Die Verwerfungen auf dem amerikanischen Häusermarkt haben den gesamten Immobilienmarkt in Mitleidenschaft gezogen“
„Die Lage in den regionalen Märkten ist aber sehr unterschiedlich“
„Der Markt lässt derzeit noch keine genaue Prognose zu.“
Welcher Trend steht nun hinter solchen Aussagen? Gar keiner. Weder aufwärts, noch abwärts, noch seitwärts. Diese Aussagen stehen eher für Chaos, mithin also für Unberechenbarkeit. Wer in diesen Markt freiwillig Anlagegelder hineingibt, der muss entweder ein sehr erfolgreicher Chaosforscher sein, oder sich in regionalen Teilbereichen, also in „Oasen“, des US-amerikanischen Immobilienmarktes wirklich hervorragend auskennen. Was aber die weite Landschaft angeht, so enthält der Artikel einen nicht als Zitat gekennzeichneten Schlusssatz, der für einen hiesigen Immobilieninvestor ohne Ortskenntnis alles andere als zuversichtlich klingen muss:
Der Markt befinde sich erst am Anfang des Preisverfalls und man könne nicht sagen, wann mit akzeptablen Kaufgelegenheiten wieder die Stunde aller Investoren schlägt.
Aber wie sagt doch ein altes Sprichwort: „Dem Mutigen gehört die Welt!“
Und wer als Ausländer vor den Einheimischen die „Oase“ findet, der werde sicher ein sehr, sehr reicher Scheich.