Sender Pichelsberge
Der Sendeturm in den Pichelsbergen.
Bei einem unserer Läufe frage mich ein Lauffreund: „Wo steht eigentlich dieser Turm dort hinten?“
Nun es ist der SFB/RBB Sendeturm und dieser steht direkt neben dem „Berlin 1939-1945 War Cemetery“ und dem Jüdischen Friedhof, Nähe Heerstraße / Am Rupenhorn. Zu erreichen ist der Turm über die kleine Friedhofstraße, welche vom Scholzplatz (Tiroler Bauernstuben/Taxistand) abgeht.
Der Turm wird als „Sender Scholzplatz“ bezeichnet, was aber etwas ungenau ist, denn von seiner ursprünglichen topografischen Lage her wäre „Sender Pichelsberge“ zutreffender, da sich der Mast auf dem südlichen Plateauteil des Pichelsberges befindet. Durch den Bau der Heerstraße ist dieser topografische Standpunkt aber heute nur schwer erkennbar und ich gehe davon aus, dass dieser Umstand bei seiner Namensbildung auch nicht bekannt war.
Durch seine Schlankheit ist der Mast relativ „unsichtbar“. Wird er aber erst einmal bewusst wahrgenommen, so ist er mit seiner Höhe von 230 Meter weithin sichtbar. Zum Vergleich, der Funkturm hat dagegen nur eine Höhe von 147 Meter! Damit ist der Sendemast nach dem Fernsehturm in Berlin das zweithöchste Bauwerk.
Ausführliche Informationen über den Mast stehen hier und hier.
Weitere Sendeanlagen befanden sich früher weiter westlich vom Sendemast. Auf dem Grundstück Stallupöner Allee 19-23 wurde 1934-36 eine geheime Sendeanlage samt Bunker errichtet, welche später vom SFB genutzt wurde. Im Waldgebiet hinter der Anlage befanden sich mehrere Sendemasten. Informationen dazu finden sich hier und hier.