Arbeitsbeschaffung

Im Grunewald finden sich viele Wege, welche zu früheren Zeiten sogar mit einer Stein-Pflasterung angelegt waren. Außerdem finden sich im Uferbereich viele Befestigungsmauern und Steintreppen. Scheinbar gehen diese Anlagen anfänglich auf den Einsatz von Kriegsgefangenen und später von Erwerbslosen in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg (hier ab 1919/1920) und der Zeit der weltweiten Wirtschaftsdepression von 1929 bis 1933 zurück.

Viele der Steintreppen am Havelufer waren in den vergangenen Jahren zugewachsen und voller Astwerk, so machten sie den oft einen insgesamt verfallenen Eindruck. So zum Beispiel eine Treppe am Schildhorndenkmal und eine Treppe zwischen der Jürgen Lanke (Schildhorn) und der Alten Liebe. Seit einiger Zeit wurden jedoch diese Treppen jedoch wieder freigelegt und es stellte sich heraus, dass sich die Treppen tatsächlich doch in einem recht passablen Zustand befinden. Was frühere Fußwege betrifft, so sind diese durch Bodenbewegungen/Erosion jedoch zerstört und die Ziegelsteine stören heute beim Laufen.

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass an vielen Stellen im Grunewald Ziegesteine einzeln oder in Gruppen herumliegen. Ob diese Seine von den ehemaligen Wanderweganlagen oder einfach nur Schuttreste aus dem 2. Weltkrieg darstellen, weiß ich nicht.

Hier die mir bisher bekannten Quellen:

1915 – 1920

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1929 – 1933

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1941 Planung

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1950 Wiederaufforstung
 
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2016: Der Senat diskutiert über Arbeitseinsätze von Flüchtlingen in den Forsten und in Heimen.

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