Meinhard Jacoby

Heute habe ich bei ebay ein neues, kleines Exponat für meine lose Briefmarkensammlung erworben.

Ein Korrespondenz-Umschlag der Buchdruckerei Gutenberg aus (Berlin) Charlottenburg, an den damals 26 Jahre alten Studenten und späteren deutschen Maler und Bildhauer Meinhard Jacoby, Colonie Grunewald, Caspar-Theyss-Straße 19.

Gestempelt am 25. August 1899, versehen mit einer Briefmarke vom Deutschen Reich der Dauermarkenserie Krone/Adler, hier 3 Pfennig, Michel Nr. 45a.

Rückseitig aller Wahrscheinlichkeit nach mit von Jacoby angefertigten kleinen Skizzen.

Kaufpreis einschließlich Versand: 4,98 €

 

 

 

PS. Zufällig sind mir dann am 12. August 2018 für insgesamt 3,52 € noch zwei Postkarten vom 05. Mai 1898 und 23. Juni 1899, adressiert an Gustav Jacoby, ebenfalls Caspar-Theyss-Straße 19, in die Hände gefallen:

 

PS 2. Und dann am 13.01.2019 noch eine am 11.02.1903 gelaufene Postkarte von „Emma von Lüschern/Lüschem“ (?) aus Friedenau an Frau Professor Jacoby, ebenfalls Caspar-Theyss-Straße 19, wegen eines Fischgerichts. Ebay für insgesamt 2,69 €.

IKEA Lampen-Modelle „CIRKEL“ (Kreis – Saturn – UFO ) 1990-1997

IKEA Cirkel, Hängelampe „TYP T712“

An manchen Dingen hängt man einfach.

Wir hatten früher einmal eine T712 in der Küche, dann ging sie kaputt. Der Ersatz machte uns nicht glücklich. Dann haben wir unser Glück auf eBay versucht und jetzt haben wir wieder eine T712. Zwar etwas zerkratzt, aber das ist gemessen an ihrem Alter kein Nachteil.

Ein ähnliches Modell haben wir früher auch im Lampenhandel gesehen. Vermutlich aber nicht mit Plexiglasschirm, sondern mit Echtglas. Dafür auch sündhaft teuer. Die T712 war dagegen damals wie heute ein Schnäppchen. Am Sonntag habe ich sie für rund 15 € bei eBay ersteigert und gleich am Montag selbst bei einer Dame in Pankow abgeholt.

Jetzt hängt sie vor unserer 30 Jahre alten Sitting Duck von Michael Bedard und unserer ebenfalls vor liebgewonnenen alten rot-grünen Quarz-Uhr Junghans W738, welche in dieser Ausführung seinerzeit ebenfalls von IKEA verkauft wurde, so meine ich mich jedenfalls zu erinnern. Übrigens die letzte ihrer Art in unserem Haushalt. Alle anderen sind (wegen der nervigen Zeitumstellung) jetzt Funkuhren.

Nachtrag November 2023:

Verkauft wurde die T712 unter dem Modellnamen „Cirkel“.

Es gab sie als Hängelampe (Typ T712), als Tischlampe (Typ B8803) und als Stehlampe (Typ ?).

Gefunden habe ich sie in den schwedischen IKEA-Katalogen von 1990-1997.

Hier eine Tischlampe:

IKEA Cirkel, hier mit einer E27 60 Watt Glühbirne klar. Daneben, zeitgerecht, mit einem BRAUN Type 3877 / DB10 fsl Funkwecker (1991-1995).

Und hier mit einer gleichstarken aber kleineren E27 60 Watt Krypton Birne in Pilzform. Damit ist der Lichtfall ruhiger. Dazu ein modernerer Funkwecker BRAUN BNC009BK-RC, welcher inzwischen aber auch nicht mehr produziert wird (heute Wecker BC09).

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Der Modellname „Cirkel“ wurde von IKEA vorher schon einmal für eine Lampe verwendet. Und zwar 1979 für einen vom Designer Bent Gantzel-Boysen entworfenen Lampenschirm. Hier ist sie auf der Webseite des IKEA Museum zu sehen: CIRKEL  

Dieser Lampenschirm wird heute wieder bei IKEA unter dem Namen HAVSFJÄDER angeboten.

Mir ist nicht bekannt, ob die neuere Cirkel ganz oben auch von Bent Gantzel-Boysen de­signt wurde.

IKEA Cirkel Tischlampe

IKEA Cirkel Tischlampe „TYP B8803“

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Insperiert worden sein könnte (!) die Lampe möglicherweise (!) von einer „Bankierlampe aus den 1930er Jahren, Hersteller und Designer unbekannt“ sein.

Allerdings gab es sehr ähnliche Lampen auch von „DESIGN LIGHT A/S“ aus Dänemark. Deren Modellnamen: „ASTRA“, „GALAXY“ und „SPACE“. Ob weitere Namen, ist mir nicht bekannt.

 

El Cerrito Police in der Frankenallee

Staunte nicht schlecht, als vor der Tür ein Wagen der El Cerrito Police, Kalifornien/USA stand.

Intensivste Nachforschungen (  🙂  )   im Internet haben dann ergeben, dass der Aufkleber für print-police.de wohl mit einer nachbarlichen Werbeagentur zu tun hat.

Interessant noch die dienstliche Serienausstattung: Blaulicht, Suchscheinwerfer, Stoßfänger und im Fahrzeug scheinbar auch noch Reste der Funkanlage.

Cooles Teil.

 

Motorisierter Ausflug ins Havelland zum Gollenberg und nach Ribbeck

Heute stand mal wieder ein Ausflug ins Grüne an. Auf die Idee brachte mich Lauffreundin Steffi schon vor einigen Jahren und heute ergab sich die Gelegenheit, die Fahrtstrecke von rund 75 Kilometer von Charlotttenburg ins Havelland in Angriff zu nehmen.

Unser Ziel war der knapp 110 Meter hohe Gollenberg bei Stölln, auf dem Otto Lilienthal viele seine Flugversuche absolvierte und, nachdem er am 09. August 1896 dort abstürzte, einen Tag später in Berlin verstarb.

Das Gelände um den Gollenberg ist interessant erschlossen. Zahlreiche Denkmäler und Hinweistafeln erinnern an Otto Lilienthal, aber auch an den Flugzeugmonteur Paul Beylich und an die Geschichte des Gollenberg und des daneben liegenden Flugplatzes, welcher heute als einfache Start- und Landefläche für Segelflugzeuge genutzt wird. Oben auf dem Berg steht die Skulptur „Windharfe“ von Ernst Baumeister aus Berlin, welche nett anzuschauen ist, ihren Klang konnten wir jedoch leider nicht hören. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des kleinen Museums, in welchem der Interflug-Düsenjet „DDR-SEG“ / „Lady Agnes“ abgestellt ist, welcher 1989 spektakulär auf dem kleinen Flugfeld gelandet ist, YouTube:

Schon eine coole Leistung von Kapitän Kallbach und seiner Besatzung!

Im Gasthof Schwalbennest, direkt am Museum und wo man gut im Garten sitzen kann, haben wir Lecker-Matjes (siehe Bild) gegessen.

Nach drei Stunden traten wir dann die Rückfahrt an, wobei wir noch einen Abstecher nach Ribbeck eingelegt haben. Neben der Kirche mit einem Birnenbaum (also nicht mehr mit DEM Birnenbaum), gibt es dort noch das Schloss und eine alte Brennerei (1 /2) anzuschauen. Für Eltern mit Kindern ist auch noch ein Barfußweg zu empfehlen. Daneben gibt es mehrere Gaststätten mit schönen Sitzplätzen im Freien.  Wir selbst waren im Garten des alten Waschhaus, wo wir äußerst freundlich bedient wurden und zum Kaffee Kuchen mit Birne (natürlich) und Schokolade und Orange bestellt haben. Die beiden Stücke waren sehr lecker und „hatten es in sich“ (siehe Bild). Über Fontanes Birnbäume gibt es hier Aufklärung.

Einen Ausflug zum Gollenberg und nach Ribbeck kann ich allen empfehlen. Nur ein Ziel alleine wäre uns aber für die 150 Kilometer-Strecke zu wenig gewesen.

Prozession der enstpannten Langsamkeit

Heute waren wir wieder an unserer Lieblingsbadestelle am Kuhhorn an der Berliner Unterhavel. Das erste Mal in diesem Jahr, vorher war leider einfach keine Zeit dafür.  Nach dem Unwetter letzte Nacht war das Wetter leider doch nicht so gut, aber dennoch hat es sich wieder gelohnt.

Zuerst kam der Lauftreff von Bernd Hübner vorbei. Unbemerkt ein kleines Foto aus der Ferne. Dann, einige Minuten später, folgte auf dem Wasser eine kleine Regatta. Der Floßschlepper „Aurora“ (1920) und der Backdeckkreuzer „Ajax“  (1926) begleiteten etwa ein Dutzend alte Holz-Segelboote. Dazu gesellten sich noch einige Ruderer. Als Beilage wurde von einem der Begleitboote aus Trompete gespielt. Eine richtige Prozession der entspannten Langsamkeit.

Überholt wurde die kleine Flotte von der 1909 gebauten MS Heiterkeit (ex Karl-Wilhelm) auf ihrer Fahrt von Spandau nach Kladow.

Leider wurde es dann kühl und so mussten wir unsere Badedecke wieder einpacken.

 

Schock bei Aldi – Frankreichs Lilie ist verschwunden

Aldi Senf jetzt innovativ mit Schraubverschluss

Nicht Schock am Morgen, sondern Schock bei Aldi, meinen Lieblingskäse Lys de France (die Lilie von Frankreich) gibt es dort seit etwa zwei Wochen nicht mehr. Einfach so weg! Sein gewohnter Platz im Regal mit anderen Waren belegt. Als hätte es ihn nie gegeben.

In meiner Kindheit nannte ich „Le Tartare“ wegen seiner vielen kleinen Kräuterflecken einfach nur „Fleckenkäse“. Später kam ich dann zu dem Schluss, dass „Le Tartare – Der frische Franzose “ und Aldis „Lys de France“ identisch schmecken, es sei meiner Ansicht nach also um den gleichen Käse handeln muss, nur eben vielfach preiswerter. (Genauso übrigens auch, wie ich der Meinung bin, dass es sich bei Aldis „Genuss Krone“ Senf, bei welchem die Verpackung kürzlich erfreulicherweise von Druck- auf Schraubverschluss umgestellt wurde, um den bekannten Löwensenf handelt – nur eben auch viel preiswerter).

So bin ich dann irgendwann umgeschwenkt und habe nur noch Aldis „Fleckenkäse“ gekauft, so dass ich gar nicht so richtig mitbekommen habe, dass mein Kindheits-Fleckenkäse „Le Tartare“ unter dem Slogan „Die beliebte Rezeptur bleibt – nur der Name ändert sich...“ in „Bresso“ umgetauft wurde und auf die Produktgleichheit auch weiterhin hingewiesen wird (unten).

Das Problem ist nur, „Bresso“ schmeckte mir früher schon nicht und so ist es auch heute noch. Er ist mir einfach zu bitter.

So bleibt mir nur die Hoffnung, dass die Lilie von Frankreich nur vorübergehend aus dem Aldi-Sortiment verschwunden ist und bald wiederkommt.

Eine dicke Scheibe frisches Krustenbrot mit frischem Lys de France und dazu ein frisches kaltes Clausthaler– mmmhhhhhh!!!!!

 

…mein Berlin…zille jwd (janz weit d(rinnen))…

…am historischen Hafen in Berlin Mitte (Optik) an einem Dienstag-Morgen:

Original Berliner Lieder auf dem Museumsschiff „Heinrich Zille“ und Berliner Pull’n uff’m Spreegrund.

Ok, ok, sind beide nicht so schön. Aber is’nun mal so!

Das erste Bild steht als Plakat gegenüber dem historischen Hafen. Stammt wohl aus dem letzten Jahr und irgendwie denke ich mir: Warum macht das der Anbieter zum Saisonende nicht ab und zur nächsten Saison dann wieder neu? Allerdings passte der Plakatzustand zum verdreckten Uferbereich an dieser Stelle. Ist also autentisch Berlin und so hat’s auch seinen Weg hierher gefunden.

Das zweite Foto ist an der Schleuse aufgenommen, dort wird anscheinend ein Kammertor erneuert oder so. War mal interessant den Spreegrund zu sehen (ganz schmuddelig hier). Voller Muscheln (was ja für die Wasserqualität spricht, wenn es dort auch etwas gemüffelt hat) und unzählige Bierflaschen. Mit der Bierpulle in der Hand ist ja leider Zeitgeist; sammeln für viele leider offenbar Notwendigkeit, daher wundert mich schon, wie viele Pullen doch noch baden gehen.

Aber zum Ausgleich hier noch ein „sauberes“ Bild: Fernsehturm und das Alte Stadthaus und damit’s nich‘ so langweilig is‘ in schief. „Schief ist Englisch und Englisch ist modern“, sagt man mal in den Sechzigern.

Ach ja, die Sechziger, hier noch eine nette Skluptur aus dem Jahre 1965, dass Heinrich Zille Denkmal von Heinrich Drake. Und dann passt’s ja auch wieder mit Zille oben. War ja schließlich auch ein kleiner Rundweg.

Aber wer noch mehr Zille will:

Zille wohnte übrigens nicht in Mitte, sondern in Charlottenburg, in der Sophie-Charlotten-Straße 88 (Ecke Seelingstraße). Nach damaligem Zeitgeist war Zille also ja‘ keen Berliner, sondern Charlott’nbur’jer. Aber irgendwatt muss man den Touries ja verkoof’n.

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Ein paar Dampferbilder machen war übrigens der eigentliche Grund für den kleinen Rundgang: www.berliner-dampfer.de. Motorschiff Heinrich Zille habe ich dort soeben angelegt.

Alle Bilder aufgenommen mit Sony HX9V und etwas heruntergerechnet. Bild 2 bei Gegenlicht und später dann Kontrast und Helligkeit angepasst.

 

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