Gestern war es wieder soweit. Ein Auswärtsspiel der 94er Herthaner in Hamburg gegen FC St. Pauli, noch dazu noch am Nachmittag um 15:00 Uhr. Also beste Voraussetzungen, dass Angenehme mit dem angenehmen zu verbinden und vorher noch etwas zu besichtigen. Ist ja schließlich Hamburg. 😉
Da die Anfahrt aus Berlin über die Autobahn durch die vielen Baustellen und recht viel Verkehr doch etwas Zeit gekostet hatte, blieben vorher dann (nur) noch gut 1 1/2 Stunden Zeit. Diese „investierte“ ich zu einer Besichtigung des Eisbrechers Stettin im Hamburger Museumshafen.
Ich war noch nie in solch einem doch recht großen Schiff. Beeindruckend war die „Tiefe“ im inneren, denn man konnte von oben einen Blick in den Maschinenraum werfen, welcher sich nach unten über zwei Decks erstreckte. Im Vorschiff befindet sich die Kohlekessel, alles ziemlich düster und beklemmend; jedenfalls für mich als Berliner. Als ich dort stand und mich umschaute, waren durch den Rumpf die Fahrgeräusche der Elbschifffahrt gut zu hören. Ich vermute, dass muss ein höllischer Lärm gewesen sein, als das Schiff als Eisbrecher im Einsatz war?
Die Brücke ist nicht vergleichbar mit heutigen Eisbrechern. Statt Komfortsitze (vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein Film über einen skandinavischen Eisbrecher – eine Brücke wie auf der Enterprise) harte Holzbänke und lediglich im Kartenraum hinter der Brücke eine scheinbar halbwegs gemütliche Koje.
Die Besichtigung kostete 2,00 €, welche sich gelohnt haben. Ach ja, Treppen muss man immer „rückwärts“ hinunter gehen. Die Stufen sind so schmal, da geht das vorwärts nicht, da fliegt man sonst auf die F…. :-))
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