Poststadiongeistergesichter
Gesehen und aufgenommen an der ehemaligen (und inzwischen renovierten) Ruderhalle im Berliner Poststadion am 01. April 2012, anläßlich des Regionalligaspiels Berliner Athletik Klub 1907 gegen Hertha BSC U23.
"Der GruneWald im Spiegel der Zeit" von Uwe Gerber ©
Gesehen und aufgenommen an der ehemaligen (und inzwischen renovierten) Ruderhalle im Berliner Poststadion am 01. April 2012, anläßlich des Regionalligaspiels Berliner Athletik Klub 1907 gegen Hertha BSC U23.
Sonnabend, 03. September 2011, Pause beim NOFV Länderpokal 2011 im Sportzentrum Lindow.
Die 94er Berliner-Jungen hatten am Vormittag ihr erstes Spiel und das zweite ist erst für den Nachmittag angesetzt. Was machen die Eltern? In Lindow essen gehen und dann eine 7,5 km-Runde um den Wutzsee laufen. Beides sehr zu empfehlen.
Ausgangspunkt Lindow, Gasthaus Klosterblick (sehr freundliche Bedienung und hervorragende Küche!) und dann im Uhrzeigersinn einmal um den Wutzsee herum:
Heute vor 50 Jahren begann in Berlin der Mauerbau. Anlässlich eines B-Jugend-Bundesliga-Spiels zwischen Hertha BSC und Tebe heute Mittag im Amateurstadion, wurde zum Beginn der zweiten Spielhäfte für die an der Mauer ermordeten Menschen eine Gedenkminute gewidmet.
1961 war ich noch nicht geboren, so dass ich als „West-Berliner-Junge“ „mit der Mauer“ aufgewachsen bin. Meine Kindheit verbrachte ich in Spandau bzw. in Staaken und wer es ganz genau wissen möchte: Im Pinneberger Weg. Damals war dort alles noch sehr ländlich. In der Nähe meines Zuhauses waren Felder und sogar noch zwei Bauernhöfe. Einer lag am Bahnübergang Brandwerder (Spandauer Straße/Magistratsweg) und dort konnte man frische Milch kaufen. Heute gibt es diesen Bauernhof natürlich nicht mehr und auch nicht mehr den Bahnübergang, denn der Magistratsweg wurde schon vor langer Zeit mittels einer Unterführung unter die Gleise verlegt. In der Zeppelin-Grundschule in der Gartenstadt Staaken verbrachte ich meine ersten sechs Schuljahre. Die Mauer verlief zwar nicht vor unserer Haustür, aber doch so in der Nähe, dass ich sie mit meinem Fahrrad in einer Viertelstunde erreichen konnte. Am ehemaligen S-Bahnhof Staaken befand sich eine Straßenbrücke über die Fernbahngleise. Von dort aus hatte man eine gute Aussicht auf die Grenzanlagen in diesem Bereich: Einen Wachturm, von welchem man immer mit Ferngläsern beobachtet wurde, die Mauer und so weiter. Außerdem hielten dort die Fernzüge und wurden von außen von den Grenzern nach Flüchtlingen abgesucht. Die Grenzzugbegleiter verließen dort auch den Zug bzw. stiegen für die „Transit“-Fahrt nach „West-Deutschland“ zu. Kurz hinter den Grenzanlagen befanden sich aber auch eine bewohnte Kleinhaussiedlung.
Ich habe etwas in meinem Archiv gekramt. An meiner späteren Oberschule konnte ich mir im jahr 1979 eine Spiegelreflexkamera ausleihen. Mit dieser zog ich ein paar Tage durch die Gegend und knipste drauflos. Hier zwei kleine Serien, wobei die Bilder nach über 30 Jahren leider schon etwas verblichen sind.
Galerie 1. Vom Staakener Grenzweg, nördlich der Falkenseer Chaussee:
Galerie 2. Von der damals stillgelegten Hamburger Bahn zwischen der Mauer und dem Bahnhof Spandau:
Nichts besonderes, aber damals konnte ich ja noch nicht wissen, dass ich irgendwann einmal einen kleinen Blog unterhalten und Bilder ins Internet stellen würde. Sonst hätte ich sicher besser dokumentiert. Von der oben beschriebenen Brücke habe ich leider keine Fotos gemacht, bin dafür im Internet aber hier fündig geworden. Der ekelige Turm war damals jedoch rund .
Nach Casio EXILIM Card EX-S600 „Nordic Silver“ (welche ich immer noch habe, sie hat sich aber leider von selbst die Licht-Streifen-Krankheit zugezogen) und EXILIM High Speed EX-FC100, habe ich nunmehr die Marke gewechselt und mir eine Sony DSC-HX9V zugelegt.
Meine ersten Testaufnahmen (heruntergerechnet hochgeladen) und ein erstes kleines 41-Sekunden-Video der Sony können hier angeschaut werden.
Mit der Qualität der Fotos und den Videos bin ich nach dem ersten Einsatz sehr zufrieden. Die Kamera-Bedienung ist nach den Casios für mich noch etwas ungewohnt, was sich aber sicher legen wird. Nicht so gut gefällt mir jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit. Die Fokussierung gehr zwar außerordentlich schnell, aber bis die Kamera für das nächste Bild/Video startklar ist, vergeht für den Einsatz im Sport jedenfalls zu viel Zeit (trotz einer Class 10 und einer Class 6 SDHC-Karte). Bis dahin ist das jeweils nächste Motiv ggf. weg. Hier wird es für mich also heißen, die Anfertigung von Fotos und Videos gut zu planen.
Wer sich für die Bilder und Videos der Kamera interessiert, wird künftig auf meinen Webseiten fündig werden. Insbesondere unter www.94er-fussball.de und www.berliner-laufbilder.de.
Ansonsten gibt es für Interessierte im DSLR Forum verschiedene Diskussions-/Info-Threads:
Gestern war es wieder soweit. Ein Auswärtsspiel der 94er Herthaner in Hamburg gegen FC St. Pauli, noch dazu noch am Nachmittag um 15:00 Uhr. Also beste Voraussetzungen, dass Angenehme mit dem angenehmen zu verbinden und vorher noch etwas zu besichtigen. Ist ja schließlich Hamburg. 😉
Da die Anfahrt aus Berlin über die Autobahn durch die vielen Baustellen und recht viel Verkehr doch etwas Zeit gekostet hatte, blieben vorher dann (nur) noch gut 1 1/2 Stunden Zeit. Diese „investierte“ ich zu einer Besichtigung des Eisbrechers Stettin im Hamburger Museumshafen.
Ich war noch nie in solch einem doch recht großen Schiff. Beeindruckend war die „Tiefe“ im inneren, denn man konnte von oben einen Blick in den Maschinenraum werfen, welcher sich nach unten über zwei Decks erstreckte. Im Vorschiff befindet sich die Kohlekessel, alles ziemlich düster und beklemmend; jedenfalls für mich als Berliner. Als ich dort stand und mich umschaute, waren durch den Rumpf die Fahrgeräusche der Elbschifffahrt gut zu hören. Ich vermute, dass muss ein höllischer Lärm gewesen sein, als das Schiff als Eisbrecher im Einsatz war?
Die Brücke ist nicht vergleichbar mit heutigen Eisbrechern. Statt Komfortsitze (vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein Film über einen skandinavischen Eisbrecher – eine Brücke wie auf der Enterprise) harte Holzbänke und lediglich im Kartenraum hinter der Brücke eine scheinbar halbwegs gemütliche Koje.
Die Besichtigung kostete 2,00 €, welche sich gelohnt haben. Ach ja, Treppen muss man immer „rückwärts“ hinunter gehen. Die Stufen sind so schmal, da geht das vorwärts nicht, da fliegt man sonst auf die F…. :-))
Weitere Informationen:
Meine Bilder:
Anlässlich des zweitägigen 30. Silberdistel-Cup 2010 in Mellerichstadt, ergab sich die Gelegenheit für einen Besuch der Kirchenburg und der Ruine Lichtenburg in Ostheim vor der Rhön .
Zur Ruine sind wir am Sonntagmorgen von der Wasserwerkanlage (als Burgportal, siehe Foto) in etwa 30 Minuten nach oben gelaufen. Ein sehr schöner Weg. Zunächst an einer Wiese entlang und dann durch den Wald. Die Ruine ist bewirtschaftet, allerdings war die Gaststätte zur frühen Stunde leider noch geschlossen.
Anschließend haben wir uns die Kirchenburg angeschaut. Mit dieser wusste ich zunächst gar nichts anzufangen, denn ich hatte solch eine Anlage noch nie gesehen. Eine große Kirche, umgeben von einer richtigen Burg mit vier großen Burgtürmen?! Eine Burg mit Kapelle oder ein befestigtes Kloster, ok! Aber eine Burg-Kirche-Kombination in dieser Größe? Genaugenommen erinnert mich diese Anlage an das Computerspiel „Age of Empires II – The Age of Kings“. Es machte viel Spaß, dort eine Stunde durch die Anlage zu laufen und zu fotografieren, im Hintergrund Orgelmusik aus der Kirche. Danach ging es dann nach einem schönen Sonntag-Morgen zum Turnier nach Mellerichstadt, wo im Kreisverkehr vor der Berufsschule und dem Sportplatz den ganzen Tag lang etliche Old- und Youngtimer von einem Automobiltreffen ihre Schau-Runden drehten.
Hier einige Bilder:
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Im August 2009 ergab sich für mich und meine Ehefrau die Gelegenheit für einen Tagesausflug in die Tschechische Stadt Cesky Krumlov (Böhmisch Krumau), dessen historische Altstadt seit 1992 bei der UNESCO als Welterbe gelistet ist. Wir erinnern uns, Dresden hat kürzlich leider freiwillig auf diesen Status verzichtet. In Deutschland steht unter anderem das Bauhaus mit seinen Stätten in Weimar und Dessau auf der Welterbe-Liste.
Die Stadt ist zwar eine Touristenhochburg, beim schlendern durch die zahlreichen Gassen empfanden wir jedoch keinerlei Gefühl von Hektik. Die ganze Atmosphäre in der Stadt hatte eher etwas von einem mediterranen Lebensgefühl.
Dazu beigetragen hat sicherlich die Farbenfroheit der Architektur, da alle Bürgerhäuser und auch das Schloss und die Burg bemalt sind. Auch die meisten Fassaden-Reliefs sind lediglich aufgemalt!
Ebenso dazu beigetragen haben aber auch die vielen jungen Leute, insbesondere wohl Tschechen, welche sich dort ein Kanu oder ein Schlauchboot mieten und dann die Moldau entlang paddeln. Nicht wenige gehen dabei auch ungewollt baden, denn der Fluss, welche die Stadt fast nahezu umkreist, weist einige leichtere Stromschnellen auf. Eine dieser Stromschnellen ist hierbei unterhalb der Burg an einem künstlichen Wehr gelegen, welches durch eine Fußgängerbrücke, einer großen Balustrade und einigen Wirtshausschänken umrahmt ist. Fällt nun eine Bootsbesatzung an dieser Stelle ins Wasser, so wird sie mit lautem Applaus und freundlichem Gelächter belohnt, aber auch ansonsten gibt es bei jeder Brückendurchfahrt lautstarkes Rufen und Klatschen, so dass die Stimmung außerordentlich entspannt und angenehm ist.
Krumlov: Für einen Tagesausflug – und vielleicht auch mehr – sehr zu empfehlen!
Weitere Info’s:
Offizielle Informationsseite Stadt Cesky Krumlov
Wikipedia – Geschichte und Daten
Wer war Max Thier, fragte ich mich, als ich diesen Brief bei ebay entdecke? Ich staunte nicht schlecht, als ich dann beim BUND DEUTSCHER PHILATELISTEN e.V. auf die Angabe gestoßen bin, wonach Max Thier ein „Prüferpapst“ der Philatelie war, und zwar während der vorletzten Jahrhundertwende.
Eine Laudatio aus dem Jahre 1924:
„Das Lebenswerk des Herrn Thier glaube ich mit wenigen Worten damit zusammenfassen zu können: er hat sein gesamtes Leben nur der Philatelie gewidmet. Er hat der gesamten Händler und Sammlerwelt so vieles getan, dass ihm, gleich wie bei Glasewald, der einfache Zuruf: ‚Habe Dank für Deine Mühen’ mir viel zu gering
erscheint. Er hat bislang in der selbstlosesten Weise seine gesamte Zeit dem Studium und den Prüfungs-Urteilen hingegeben. Vielfach mit Dank – vielfach ohne. … Ich selbst schätze ihn als Prüfer ganz ausserordentlich. Sein Wissen ist bis heute unersetzbar“
Was mir in diesem Zusammenhang auch neu war ist, dass es, wie der Brief beweist, auch damals schon üblich war, dass Prüfer ihre eigene Post besonders sorgfältig frankierten und sauber abstempeln ließen. Ich, als ein „so nebenbei Hobby-Sammler“, kannte dies bisher nur von Belegen ab den dreißiger Jahren.
Hier also der Briefumschlag einer Sendung des berühmten Prüfers, frankiert am 06.06.06 mit Germania 85 I, 86 I und 88 I:
Bei ebay zahlte ich für den Umschlag insgesamt 5,82 € – gegen zwei andere Bieter. Ob sie wohl wussten, wer Max Thier war?
Offenbar hatte Max Thier seinen Geschäftssitz damals in Berlin-Charlottenburg, in der Wilmersdorfer Str. 152. Falls ich die Zeit finde, werde ich mal schauen, ob das damalige Gebäude dort noch immer steht…….
Ich hatte im November 2007 über einen Mandanten die Gelegenheit, an einem sehr interessanten Ausflug zum Bauhaus nach Dessau teilzunehmen.
Nachfolgend einige Bilder:
Galerie 1. Bauhaus
Galerie 2. Meisterhäuser
Bewohnt von den „Meistern“, u. a. Walter Gropius, Wassily Kandinsky und Paul Klee……
Meisterhaft an den Häusern ist die begründende Modernität. Diese Häuser sind zeitlos modern und wie ich finde auch schön.
Weniger meisterhaft jedoch die Bauausführungen, insbesondere hinsichtlich Dachdichtigkeit, Klima….., was jedoch auch auf die architektonische Neuheit zurückzuführen ist. Gleiches gilt auch für die Werkstätten (siehe Bilder vorher). Im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß, außerdem furchtbar laut.
Aber: Dort liegt die Wiege der Moderne.
Galerie 3. Kornhaus
Ein Raumschiff ?
Nein, ein Lokal am Elbufer. Sehr hübsch gelegen, hell und freundlich. Kulinarisch möchte ich jedoch kein Urteil abgeben. Der „Mitropa“ Teller war übersichtlich und Kaffee war alle, erinnerte mich irgendwie an andere Zeiten.
Aber: Falls Sie aber mal nach Dessau fahren, sollten Sie das Kornhaus schon besuchen, die Architektur ist nämlich absolut authentisch: www.kornhaus.de