Badewarnung an der Unterhavel aufgehoben

Pressemitteilung
Berlin, den 07.08.2012

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales teilt mit:

Aktuelle Messungen der Wasserqualität der Unterhavel haben ergeben, dass folgende Badestellen wieder zum Baden geeignet sind:

  • Grunewaldturm
  • Lieper Bucht
  • Radfahrerwiese
  • Große Steinlanke (Großes Fenster)
  • Breitehorn

Die Entwarnung gilt jedoch nicht für die Kleine Badewiese. In Umsetzung von EU-Recht genügt diese Badestelle für die gesamte Badesaison nicht den Qualitätsanforderungen. Daher wird dort weiterhin vom Baden abgeraten.

Abgeordnetenhaus: See Festspiele am Wannsee – Aufwand und Nutzen für die BBB

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Dr. Gabriele Hiller (LINKE)
vom 27. Juni 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Juni 2012) und Antwort (Drucksache 17/10684)
See Festspiele am Wannsee – Aufwand und Nutzen für die BBB

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:

1. Welche vertraglichen Regelungen zwischen den Berliner Bäder-Betrieben und dem Veranstalter der Wannsee-Festspiele bzw. See Festspiele gab bzw. gibt es im Hinblick auf die Nutzung des Wannseebades für diese Veranstaltung, insbesondere bezüglich der Modalitäten für Verpachtung/Vermietung und der Beteiligung an den Einnahmen?
Zu 1.: Zur Durchführung der Veranstaltung wurden bzw. werden Teilbereiche des Strandbades Wannsee vermietet. Für die diesjährige Veranstaltung befinden sich die Vertragspartner in abschließenden Gesprächen bzw. Abstimmungen. Neben einem festen Mietzins ist jeweils eine Erlösbeteiligung vereinbart. Die durch die Veranstaltung entstehenden Betriebskosten trägt der Veranstalter.

2. Wie hoch waren die Einnahmen, die die Berliner Bäder-Betriebe 2011 mit den Wannsee-Festspielen erzielt haben?
Zu 2.: Nach Angaben der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) wurde über die konkreten finanziellen Vereinbarungen zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. An diese Vereinbarung sind die BBB gebunden.

3. In welcher Art und Weise wurde der Badebetrieb 2011 durch Proben und Aufführungen 2011 beeinträchtigt, welche Einnahmeausfälle gab es dadurch und wie wurden diese kompensiert?
Zu 3.: Durch Proben und Aufführungen gab es keine Beeinträchtigungen des Badebetriebes. Durch rechtzeitige Abstimmungen und geänderte Wegeführung wurde der ungehinderte Zugang für die Badegäste zum Strandbereich gewährleistet. Die Veranstaltung fand darüber hinaus im oberen Bereich des Strandbades Wannsee und nicht im unmittelbaren Strand- bzw. Badebereich statt. Da die Veranstaltungen generell parallel bzw. nach dem öffentlichen Badebetrieb stattfanden, kam es auch zu keinerlei Einnahmeausfällen.

4. Wie ist der Genehmigungsstand für die diesjährigen Veranstaltungen im Rahmen der See Festspiele?
Zu 4.: Der Veranstalter befindet sich derzeit im Antragsverfahren und den notwendigen Abstimmungen mit den zu beteiligenden Behörden.

5. Mit welchen Einnahmen rechnen die Berliner Bäder-Betriebe im Rahmen der Berliner See Festspiele 2012 durch die geplante Aufführung der Oper „Carmen“?
Zu 5.: Die BBB rechnen in diesem Jahr mit Einnahmen in gleicher Höhe wie in 2011. Im Weiteren wird auf die Antwort zu 2. verwiesen.

6. Welche Beeinträchtigungen des Badebetriebes sind 2012 durch die o.g. Veranstaltung einschließlich Proben zu erwarten und mit welchen Einnahmeausfällen ist zu rechnen?
Zu 6.: Die Veranstaltungen werden zu den gleichen Bedingungen wie im Jahr 2011 stattfinden. Es wird auch in diesem Jahr keine Beeinträchtigungen des öffentlichen Badebetriebes geben.

7. Wofür wurden bzw. werden die Einnahmen beider Jahre aus der o.g. Veranstaltung durch die Berliner Bäder-Betriebe verwendet?
Zu 7.: Die Einnahmen der Veranstaltungen wurden bzw. werden im Gesamthaushalt der BBB vereinnahmt.

8. Welche zusätzlichen Kosten und Belastungen entstehen den Berliner Bäder-Betrieben durch die Überlassung des Geländes für die o.g. Veranstaltung und wie bewertet der Senat diesbezüglich Aufwand und Nutzen?
Zu 8.: Nach Angaben der BBB entstanden bzw. entstehen den BBB keinerlei zusätzliche Kosten oder Belastungen durch die Vermietung der für die Veranstaltung benötigten Flächen.
Die Durchführung der Veranstaltungen im letzten Jahr wird als großer Erfolg bewertet.
Neben der Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Strandbades Wannsee waren die Veranstaltungen angesichts des sehr „durchwachsenen“ Sommers ein deutlicher Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Bilanz des Bades.

Berlin, den 10. Juli 2012
Frank Henkel
Senator für Inneres und Sport
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. Juli 2012)

Fäkalien-Teppich treibt weiter auf der Havel

Tagesspiegel, 02.08.2012

  • „Beim Landesamt vermutet man, dass es sich um den illegal entsorgten Inhalt einer Schiffstoilette handelt. Nach dem Verursacher wird allerdings bisher nicht gefahndet. Denn: Der Polizei liegt bisher keine Anzeige vor. Das sei Sache des Gesundheitsamtes Charlottenburg-Wilmersdorf, sagte Kostner. Dort wiederum verwies man auf die Zuständigkeit des Umweltamtes – das aber noch gar nicht informiert worden sei.“
  • „Die Verunreinigung trifft den Bereich, der ohnehin über die schlechteste Badewasserqualität Berlins verfügt…. Als Ursache für die erhöhte Schadstoffbelastung in diesem Bereich gilt die Tatsache, dass im Zentrum Berlins und Spandaus einst eine Mischwasserkanalisation gebaut wurde, in der Regen- und Abwasser gemeinsam befördert werden. Weil bei Starkregenfällen die Wassermassen das Klärwerk außer Betrieb setzen würden, muss ein Teil des mit Fäkalien verunreinigten Wassers in Spree und Havel geleitet werden.“

Fäkalienteppich auf der Unterhavel

Sentaverwaltung für Gesundheit, 01.08.2012

Badegewässerqualität im Bereich der Berliner Unterhavel durch fäkale Verunreinigungen beeinträchtigt

Bei Probenahmen zur Überwachung der Badegewässerqualität in der Unterhavel in Höhe ‚Schildhorn’ wurde ein schwimmender Teppich von Fäkalien und Hygieneartikeln gesichtet. Durch die Strömungsverhältnisse können diese Verunreinigungen auch in Gewässerabschnitte gelangen, an denen Badestellen liegen.
Die Quelle dieser Verunreinigungen ist noch unbekannt.

Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes wird daher bis Höhe Schwanenwerder vom Baden abgeraten. Folgende Badestellen sind hiervon betroffen:

  • Grunewaldturm
  • Lieper Bucht
  • Radfahrerwiese
  • Großes Fenster
  • Kleine Badewiese
  • Breitehorn

Die Untersuchungsstelle ist mit zusätzlichen Probenahmen beauftragt. Sobald in den genannten Gewässerabschnitten das Baden wieder unbedenklich ist, wird das LAGeSo hierüber informieren. Die jeweils aktuellen Beurteilungen werden auf der Homepage des LAGeSo – http://www.badegewaesser.berlin.de(Externer Link) – veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert.

Aktuelle Informationen:

Online-Badegewässerkarte des LAGeSo http://www.badegewaesser.berlin.de(Externer Link)
Badegewässertelefon des LAGeSo (030) 90229 5555
Aktuelle Informationen (auch außerhalb der Dienstzeit über Bandansage); auch Spezialfragen werden beantwortet.

rbb- Videotext Seiten 778 und 779

Info-Tafeln vor Ort an den Badestellen

Weiterführend: Berliner Zeitung

 

Wannsee: Badegäste retteten Ertrinkenden

Berliner Polizei, Pressemeldung

Eingabe: 27.07.2012 – 09:10 Uhr

Badegäste retteten Ertrinkenden

Steglitz-Zehlendorf

# 2408

Aufmerksame Badegäste retteten gestern Nachmittag in Zehlendorf einen Mann vor dem Ertrinken. Sie hatten den Mann kurz vor 15 Uhr an der Badestelle in der Straße Jagen 35 am Großen Wannsee in der Nähe einer DLRG-Station beobachtet, wie er zuerst auf einem Schwimmreifen saß, dann aber kurze Zeit später auf dem Bauch neben dem Ring im Wasser trieb. Eine Frau schwamm zuerst zu dem Verunglückten und stellte fest, dass er bewusstlos war, und rief um Hilfe. Zwei Männer hörten die Hilferufe und schwammen nun ebenfalls zu dem 47-Jährigen hinaus. Zusammen brachten sie den Bewusstlosen an Land und begannen mit der Reanimation bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte. Nach erfolgreicher Reanimation wurde der Verunglückte in ein Krankenhaus gebracht. Zu dem Zeitpunkt bestand für ihn Lebensgefahr.

 

Motorisierter Ausflug ins Havelland zum Gollenberg und nach Ribbeck

Heute stand mal wieder ein Ausflug ins Grüne an. Auf die Idee brachte mich Lauffreundin Steffi schon vor einigen Jahren und heute ergab sich die Gelegenheit, die Fahrtstrecke von rund 75 Kilometer von Charlotttenburg ins Havelland in Angriff zu nehmen.

Unser Ziel war der knapp 110 Meter hohe Gollenberg bei Stölln, auf dem Otto Lilienthal viele seine Flugversuche absolvierte und, nachdem er am 09. August 1896 dort abstürzte, einen Tag später in Berlin verstarb.

Das Gelände um den Gollenberg ist interessant erschlossen. Zahlreiche Denkmäler und Hinweistafeln erinnern an Otto Lilienthal, aber auch an den Flugzeugmonteur Paul Beylich und an die Geschichte des Gollenberg und des daneben liegenden Flugplatzes, welcher heute als einfache Start- und Landefläche für Segelflugzeuge genutzt wird. Oben auf dem Berg steht die Skulptur „Windharfe“ von Ernst Baumeister aus Berlin, welche nett anzuschauen ist, ihren Klang konnten wir jedoch leider nicht hören. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des kleinen Museums, in welchem der Interflug-Düsenjet „DDR-SEG“ / „Lady Agnes“ abgestellt ist, welcher 1989 spektakulär auf dem kleinen Flugfeld gelandet ist, YouTube:

Schon eine coole Leistung von Kapitän Kallbach und seiner Besatzung!

Im Gasthof Schwalbennest, direkt am Museum und wo man gut im Garten sitzen kann, haben wir Lecker-Matjes (siehe Bild) gegessen.

Nach drei Stunden traten wir dann die Rückfahrt an, wobei wir noch einen Abstecher nach Ribbeck eingelegt haben. Neben der Kirche mit einem Birnenbaum (also nicht mehr mit DEM Birnenbaum), gibt es dort noch das Schloss und eine alte Brennerei (1 /2) anzuschauen. Für Eltern mit Kindern ist auch noch ein Barfußweg zu empfehlen. Daneben gibt es mehrere Gaststätten mit schönen Sitzplätzen im Freien.  Wir selbst waren im Garten des alten Waschhaus, wo wir äußerst freundlich bedient wurden und zum Kaffee Kuchen mit Birne (natürlich) und Schokolade und Orange bestellt haben. Die beiden Stücke waren sehr lecker und „hatten es in sich“ (siehe Bild). Über Fontanes Birnbäume gibt es hier Aufklärung.

Einen Ausflug zum Gollenberg und nach Ribbeck kann ich allen empfehlen. Nur ein Ziel alleine wäre uns aber für die 150 Kilometer-Strecke zu wenig gewesen.

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