Oskar HEINROTH (1871-1945) und Heinrich STROHMEYER (1871-1955)

Der Absender Oskar Heinroth (* 1. März 1871 in Kastel; † 31. Mai 1945 in Berlin) war ein deutscher Zoologe.

Internationale wissenschaftliche Bedeutung erlangte er durch seine grundlegenden Arbeiten zur vergleichenden Verhaltensforschung in der Ornithologie. Er führte den Begriff Ethologie in seiner heute üblichen Bedeutung in die moderne Verhaltensbiologie ein. Von 1911 bis 1913 war er maßgeblich am Aufbau des Berliner Zoo-Aquariums beteiligt, dem er mehr als 30 Jahre lang als Leiter vorstand.

Hier ein Beleg aus dem Jahr 1923. Es handelt sich um die Einladung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft zu einer Sitzung am 01.10.1923, Absender: „Dr. Heinroth, Berlin W62, Auarium„. Leider nur mit Stempel und ohne seine Unterschrift.

Der Empänger ist: Herrn Oberreg.-Rat Dr. O. Strohmeyer in Berlin-Schöneberg, Hohenstaufenstraße 44. Dort kann ich ihn nicht ausfindig machen, dafür aber im Berliner Adressbuch 1923 (Namensverzeichnis, Straßenverzeichnis) folgende Person, von welcher ich vermutre, dass es die Selbige ist:

Heinrich Strohmeyer (* 1871; † 18.3.1955 Marburg/Lahn) war außerdem Forstmeister/Forstwissenschaftler. Nach ihm wurde ein Klettersteig benannt:

  • Strohmeyerpfad / Sentier des Roches.
    „Der Pfad wurde 1910 von einem Oberförster und Vorsitzenden des Club Vosgien namens Heinrich Strohmeyer (1871–1955)[1* mit Foto] aus Münster angelegt. Der Weg war die einzig gut gangbare Möglichkeit durch den Steilabsturz des Vogesenkamms nach Osten ins Vallée de Munster (Münstertal).“
  • Quelle 1* (Google-Übersetzung):
    „Albert Heinrich, Präsident des Club Vosgien de la Vallée de Munster, präsentiert Henri Strohmeyer (1871-1955), einen seiner illustren Vorgänger, Vater des Roches-Trails, dessen hundertjähriges Bestehen am Sonntag gefeiert wird. Im Alter von 3 Monaten, im Jahr 1871, kam der junge Henri oder Heinrich Strohmeyer ins Elsass, genauer gesagt in Saint-Amarin, wo sein Vater zum allgemeinen Waldwächter ernannt wurde. Seine Mutter starb 1876, als er 5 Jahre alt war. Von 1879 bis 1884 besuchte er Schulen in Thann und Haguenau, wohin sein Vater inzwischen versetzt worden war. Er setzte seine Studien in Straßburg und München fort und trat 1896 als Forstlehrling in die Fußstapfen seines Vaters. Er heiratete 1900 und wurde 1907 nach Münster berufen, wo zwei Söhne geboren wurden. … „

Zugabe: Fotografie von Trümmern auf dem Gelände der Heilbronner Straße 1 Ecke Hohenstaufenstraße 43, aufgenommen von Herwarth Staudt am 30. April 1953 im Auftrag des Baulenkungsamtes Schöneberg.

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