Bezirk will die Seefestspiele am Wannsee retten
Berliner Morgenpost, 17.07.2012
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Bezirk will die Seefestspiele am Wannsee retten – lesen
"Der GruneWald im Spiegel der Zeit" von Uwe Gerber ©
Berliner Morgenpost, 17.07.2012
Berliner Morgenpost, 17.07.2012
Kleine Anfrage
des Abgeordneten Wolfgang Brauer (LINKE)
vom 01. Juni 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Juni 2012) und Antwort
Historische Information auf Schwanenwerder auf Eis gelegt?
Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:
Berlin, den 26. Juni 2012
In Vertretung
André Schmitz
Der Regierende Bürgermeister von Berlin
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Juli 2012)
Quelle: Berliner Abgeordnetenhaus
Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, 06. Juli 2012
„Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse nach Starkregenfällen ist von Verunreinigungen insbesondere die unter dem Einfluss der gesamten Innenstadt stehende Unterhavel betroffen.“
TAZ, 02.07.2012
Weiterführend
Europäische Gerichtshof für Menschenrechte:
Grundstückseigentümer hätte nicht verpflichtet werden dürfen, die Jagd auf seinem Land zu dulden
Weiterführung bitte
Hintergrund:
BZ Berlin, 10.06.2012
Dieser Tage wurde auch in der Frankenallee 11/Heerstraße ein kleines Reh erschossen, welches sich in der Nacht auf den Parkplatz bzw. in den Innenhofgarten verirrt hatte. Ich verstehe nicht, warum man die Tiere nicht betäuben und dann wieder aussetzten kann?
Prüterius?
Ein Familienname? Oder eine Begriff für etwas anderes? Wer kennt diesen Wort?
Es steht aufgedruckt auf einer Ansichtskarte (um 1915?, Rückseite nicht beschriftet):
Unklar ist, um welchen Lunapark es sich handelt:
Vorstellbar ist, dass es sich bei der Teichbezeichnung „Prüterius“ um einen parkinternen Fantasie-Namen handelt. Aber auch eine Eigenkreation kann ja durchaus eine reale Ableitung haben.
Selbst Google kennt dieses Wort nicht! Die bisher einzigen beiden Suchergebnisse haben ihren Ursprung in der obigen Karte und stammen von mir:
Aber das muss ja nichts bedeuten. Es gibt unzählige alte Orts-Namen, welche noch nicht im „www“ archiviert sind und so in Vergessenheit zu geraten drohen. Im Berliner-GruneWald zum Beispiel die früheren örtlichen Bezeichnungen „Russenbrücke“ und „Vier Eichen„.
Hier in diesem Fall könnten also „Heimatkundler“ und „Lateiner“ weiterhelfen.
Auf der Rückseite des Fotos ist lediglich „Charlottenburg“ vermerkt. Zu sehen ist offenbar der Funkturm (erbaut 1926), wie er mit seiner Spitze in den 30iger-Jahren ausgesehen hat. Darüber ein Luftschiff. Im Hintergrund ist ein Bahn- und/oder ein Straßendamm zu erkennen, auf welchem sich zwei beflagte Flaggenmasten befinden.
Vielleicht entstand das Bild daher am Eröffnungstag der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, dachte ich zunächst? Bei dem Luftschiff würde es sich dann um die Hindenburg handeln. Aber die Hindenburg hatte bei der Eröffungsfahrt an ihrem oberen und unteren Heckruder jeweils ein Hakenkreuz (siehe hier), das ist hier aber nicht der Fall. Es handelt sich also wohl nicht um die Olympiafahrt der Hindenburg vom 01. August 1936. Möglicherweise handelt es sich daher um die LZ127 Graf Zeppelin, vielleicht bei ihrem Vorbeiflug 1929 zur ersten und bisher einzigsten Weltumrundung eines Luftschiffes…oder aber…?
Das Problem ist, dass es in der Nähe des Berliner Funkturms keine Gewässer gibt. Die Havel mit dem Bereich um Pichelswerder ist zu weit weg. Von dort aus sieht man den Funkturm nicht. Lediglich der Halensee und den Lietzensee ist in der Nähe. Der Lietzensee wird zwar von einer Straßentrasse unterbrochen, aber mir ist nicht bekannt, dass es dort früher einmal bauliche Anlagen in Form eines Bootshauses oder ähnliches gab, wie auf dem Foto ersichtlich. Auch vom Halensee aus kann ich die Bildperspektive nicht zuordnen, wobei sich am Halensee von 1909 – 1933 der Lunapark befand.
James Turrell im alten Wasserwerk Riemeisterfenn
Seit 2003 bemüht sich der Berliner Kulturunternehmer Dimitri Hegemann darum, das ehemalige Wasserwerk Riemeisterfenn sowohl mit dessen ober- als auch unterirdischem Teil als Ort der Kunst zu entwickeln. Zusammen mit dem Mäzen Dieter Rosenkranz ist es ihm gelungen, den internationalen Raum- und Lichtkünstler James Turrell für dieses Projekt zu begeistern und ihn davon zu überzeugen, eine Ganzfeldinstallation im Wasserspeicher und im Pumpenraum des Wasserwerks zu bauen.
Die Kulturstadträtin Cerstin Richter-Kotowski begrüßt diese Initiative ausdrücklich und sagt Herrn Hegemann die Unterstützung des Bezirks zu. „James Turrell und seine Lichtinstallationen sind nicht nur für Steglitz-Zehlendorf, sondern für die Kulturhauptstadt Berlin ein Highlight“.
Seit über drei Jahren scheitert Herr Hegemann an der Berliner Bürokratie. Auch fehlt ihm offensichtlich jegliche Unterstützung seitens der Verantwortlichen im Berliner Senat. Vielmehr wird mit fadenscheinigen Ausflüchten versucht, wiederum zu verhindern, dass im Berliner Südwesten ein kultureller „Leuchtturm“ entsteht.